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Roggow


Acht km nordwestlich von Stargard an der Ihna liegt Roggow. Das Dorf gehörte zum Amtsbezirk Pützerlin, wo sich auch das Standesamt befand. Das Amtsgericht war in Stargard, die Post in Mulkenthin und die Saatziger Kleinbahn hielt im drei km entfernten Lübow.

Die Einwohnerzahl stieg von 64 im Jahr 1910 auf 145 im Jahr 1949, die in 34 Haushalten lebten. Von den 145 Einwohnern waren 78 weiblichen und 67 männlichen Geschlechts. Von diesen waren 119 in der Land- und Forstwirtschaft und nur zwei in Industrie und Handwerk tätig. Nördlich des Dorfes lag „Der Tanger", ein Nadelwald.

Unmittelbar links der Ihna waren die Wiesen zum Teil sehr nass, und es gab einige Bruchwiesen mit Torfstich.

Die Kirche in Roggow war eine Tochterkirche zu Pützerlin. Der frühere Patron dieser Kirche war der Magistrat der Stadt Stargard. In dem Fachwerkbau ohne Turm gab es folgende Ausstattung: Reste eines zerstörten Altarschreines. Diese standen auf dem Kirchenboden.

Es war ein Kelch aus vergoldetem Silber aus dem Ende des 16. Jahrhunderts vorhanden.

Damals war die Familie Knigge im Besitz von Roggow. Ein Altarleuchter aus Holz wurde dem Altertumsmuseum in Stettin übergeben.

Eine silbervergoldete Patene und zwei Kirchenglocken aus Eisen, eine aus Bronze, waren vorhanden. Die Glocken hatten einen Durchmesser von 60 cm.