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Saarow

I



















Der Ort Saarow liegt ca. 6 km nordwestlich von Stargard, nur durch die Ihna vom Nachbarort Lübow getrennt.

Die Gemeinde gehörte zum Amtsbezirk Kunow a. d. Straße, wo sich auch das Standesamt befand. Das Amtsgericht stand in Stargard, die Post in Seefeld. In Saarow gab es einen Bahnhof der Saatziger Kleinbahn Stargard - Trampke und eine Poststelle. Im Orts- und Verkehrslexikon des Deutschen Reiches wurde auch ein kleines Elektrizitätswerk aufgeführt. Es ist nicht bekannt, ob dieses 1939 noch vorhanden war. 

Die Volkszählung von 1910 ergab eine Einwohnerzahl von 358. 1939 wurden in Saarow dann 414 Einwohner gezählt, die in 116 Haushalten lebten.

Zu Saarow gehörte das Haus Sandhoff, ca. 3,5 km nordwestlich des Dorfes gelegen, mit vier Einwohnern im Jahr 1905. Letzter Gemeindevorsteher war Wilhelm Schmeling. Die Schule im Ort leitete Robert Klaebe. An Handwerksbetrieben gab es die Schmiede von Willi Wegener, die Tischlerei von Willi Großkopf und die Stellmacherei von Fritz Brett. Die Kirche wurde in den Jahren 1856 - 1860 erbaut; sie gehörte zum Evangelischen Kirchspiel Seefeld. Letzter Pastor war Pfarrer Ernst Knieß.

Ein mittelschwerer Boden trug durchschnittliche Ernte an Kartoffeln, Roggen, Hafer, Gerste, Runkeln und Steckrüben. Der Gemeindehektarsatz lag mit 500,- RM unter dem Durchschnitt des Kreises. In der Gemeinde gab es zwei Kartoffelsaatanbaubetriebe. Für die Rinder- und Schweinehaltung war genügend Grünland vorhanden, zusätzlich wurden Futterpflanzen angebaut.




Die Dorfstrasse um 1930